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Relikte der Industriebahn Neuwerk im Harz

Industriebahn Neuwerk
Industriebahn Neuwerk
Industriebahn Neuwerk

Mehr als sieben Jahrzehnte lang beförderte die normalspurige Industriebahn die in den Neuwerker Diabasbrüchen gewonnenen Steine zum Bahnhof Rübeland. Einige Bauwerke der seit mehr als einem halben Jahrhundert stillgelegten Bahnanlage heben sich noch heute deutlich in der Landschaft hervor. • Szenen aus dem Video (Bilder links)


Am 7. März 1887 fuhren erstmals Züge auf der Harzbahn-Nebenstrecke zwischen dem "alten" Rübeländer Bahnhof und den Diabas-Steinbrüchen an der Bode unterhalb des Ortes Neuwerk. Die etwa 2,5 Kilometer lange normalspurige Industriebahn diente dem Abtransport des dort gewonnenen Baumaterials. Personenzüge waren auf der einspurigen Strecke nicht im Einsatz.

Nach der Stillegung der Industriebahn im Jahre 1961 wurde das Gleis in weiten Teilen zurückgebaut. Dennoch sind viele Spuren der einstigen Eisenbahnstrecke noch in unserer Zeit mehr oder weniger leicht zu entdecken. Der Film zeigt einige dieser baulichen Relikte aus längst vergangenen Tagen.

Kurze Beschreibung des Videos und weitere Hinweise:

Vom alten Rübeländer Bahnhof zweigte einst die Industriebahn nach Neuwerk ab. Die rund 2,5 Kilometer lange Bahnlinie wurde im Jahre 1887 eröffnet und 1961 stillgelegt. Sie verband die Diabas-Steinbrüche bei Neuwerk mit der Harzbahn (der heutigen "Rübelandbahn"). In unseren Tagen sind noch verschiedene Überreste der Bahnanlagen sichtbar.

Das verbliebene Gleis endet vor der Bodebrücke bei Kreuztal. Das Viadukt, welches Sie schon von der Flußseite aus gesehen haben, kann heute nur noch von Fußgängern überquert werden.

Vom Wanderweg sehen Sie ein zugemauertes Tunnelportal. Hier am Ortsrand von Kreuztal fuhr die Bahn durch einen Ausläufer des Weißen Stahlberges. Das Portal im Nordwesten wurde im Jahre 2007 mit einer Mauer verschlossen. Auf der gegenüberliegenden Seite versperrt ein Gitter den Eingang in den 113 Meter langen Eisenbahntunnel. Es besteht aber die Möglichkeit, einen Blick in diesen künstlichen Hohlraum im Fels zu werfen.

Unweit des Tunnelausgangs befindet sich ein ehemaliger Steinbruch. Das Areal steht heute als geschützter Landschaftsbestandteil unter Naturschutz. Die Bahn fuhr einst an der Stelle, wo heute der Fußweg neben der Landstraße nach Neuwerk entlang führt. Vor dieser Siedlung überquerte die Industriebahn die Straße. Sie folgte anschließend dem weiteren Verlauf der Bode bis zu den Steinbrüchen etwa einen Kilometer flußabwärts von Neuwerk.


Wanderer auf dem Harzer Hexenstieg zwischen Rübeland und Kreuztal kommen in unmittelbarer Nähe des zugemauerten Nordwestportals der Neuwerker Industriebahn vorüber. Der Tunneleingang kann vom Weg aus eingesehen werden. In der Nähe befinden sich am Wegesrand vereinzelte Parkmöglichkeiten, so daß Sie Ihre Entdeckertour auch an diesem Ort beginnen können.

Nach Westen hin ist in der Landschaft noch der Verlauf der ehemaligen Bahnstrecke erkennbar. Folgen Sie ihm, und Sie gelangen zum Eisenbahnviakukt über die Bode. Das in der seinerzeit üblichen repräsentativen Industriearchitektur errichtete Brückenbauwerk zeigt heute deutliche Spuren des Verfalls, ist aber dennoch für Fußgänger freigegeben.

In der entgegengesetzten Richtung folgen Sie der Straße nach Neuwerk und biegen am Melaphyrbruch rechts vom Weg ab. Dort sehen Sie das Südostportal des Tunnels, welches auf einem etwas beschwerlichen Pfad zu erreichen ist. Sie können vom Gitter mehrere dutzend Meter weit in den gebogenen Eisenbahntunnel hineinsehen. Wer möchte, geht den Weg entlang der Straße bis Neuwerk weiter und von dort auf der rechten Flußseite zu den ehemaligen Steinbrüchen.

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Standort des nordwestlichen Tunnelportals der einstigen Neuwerker Industriebahn

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Mehr Infos:

Video aufgenommen im Dezember 2015
Format: 960 x 540 Pixel (qHD)
Länge: 4:17
Standorte: entlang der ehemaligen Bahnstrecke, u.a. Bodebrücke und Tunnelportale bei Kreuztal, Melaphyrbruch, Ortseingang Neuwerk

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Weblink: • Die Neuwerker Industriebahn bei "harzlife.de"

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