Kirchen und Klöster im Harz
Zu den frühesten Erfindungen der noch jungen Menschheit gehören zweifelsfrei die Religionen. Es soll an dieser Stelle nicht um die Frage gehen, ob dies mehr Fluch oder Segen bedeutete, dennoch gilt ein die Gemeinschaft verbindender Glaube nicht nur als Zivilisationsleistung, sondern stellte geradezu eine Grundbedingung für deren Erscheinen und weiteres Überleben dar. Die selbe Religion verband die Menschen der eigenen Gruppe und grenzte gleichzeitig Fremde ab und aus.
Um sich selbst zu bestätigen und zu vergewissern, schufen die Menschen Monumente ihres Glaubens. Viele steinzeitliche Relikte werden in unseren Tagen mit religiösen bzw. "kultischen" Handlungen in Verbindung gebracht. Beweisen lassen sich solche Vermutungen oftmals nicht, aber wer sie äußert, liegt wohl auch selten völlig falsch.
Die den Göttern der frühen Kulturen im Umfeld des Harzes gewidmeten Bauwerke sind im Laufe von Äonen dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen oder verbliebene steinerne Überreste heute nicht mehr zweifelsfrei als solche zu erkennen. Dabei blieben die germanic native der Harzregion ihren heidnischen Göttern recht lange treu. Doch im Verlauf des Hochmittelalters siegte auch hier das Christentum. Die Vertreter dieser neuen Religion ließen in vielen Fällen die alten Heiligtümer schleifen und an deren Standorten Kirchen und Kapellen errichten.
Zur Sicherung des neuen Machtbereiches, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen entstanden im Harzvorland neben den reinen Gotteshäusern auch zahlreiche Klosteranlagen. Darüber hinaus erhielt im Laufe der Zeit unabhängig von einstigen heidnischen Kultplätzen auch (fast) jedes Dorf sein eigenes Kirchenbauwerk.
Von den sehr frühen christlichen Bauten im Harzgebiet sind trotz ihrer überwiegend massiven Bauweise oftmals nur wenige Fragmente bis in die Gegenwart hinein erhalten geblieben.
Die Gründe hierfür sind vielschichtig und selten allein der rauhen Witterung zuzuschreiben.
In unseren Tagen stehen die meisten der noch vorhandenen Relikte dieser Bauwerke unter Schutz und werden mit hohem Aufwand vor dem weiterem Verfall bewahrt.
Ein großer Teil dieser Objekte ist auch touristisch interessant und somit vielleicht auch für Sie einen Besuch wert.
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Das Kloster Michaelstein - eine ehemalige Wirkungsstätte der Zisterzienser bei Blankenburg • Szenen aus dem Video (Bilder links)
Das einstige Zisterzienserkloster Michaelstein stellt in unseren Tagen ein bedeutendes kulturelles und touristisches Zentrum bei Blankenburg dar. Es ist außerdem eine wichtige Station auf der Straße der Romanik. Auf dem Gelände gibt es mehrere beliebte Restaurants, ein Museum, Veranstaltungsräume und vieles mehr.
Die Klosterruine "Alt-Michaelstein" mit den Resten der Grundmauern der "Volkmann-" bzw. "Marien- und Volkmann-Kapelle" bei Blankenburg im Harz. • Szenen aus dem Video (Bilder links)
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Die Steinkirche stellt eine frühchristliche Kirche am Standort eines alten Kultplatzes in einer umgestalteten Naturhöhle dar. • Szenen aus dem Video (Bilder links)
Die Steinkirche blickt auf eine vielseitige und wechselhafte sowie heute nur noch schwer greifbare Vergangenheit zurück. Der uralte Kultplatz zieht auch in unseren Tagen noch immer zahlreiche Besucher in den Bann.